Tag 4: Unsere Kanutour geht weiter
Besseres Wetter und ein Insel-Camp.



Ich hab nicht zum Sonnenaufgang aus dem Zelt geguckt - wegen der Mücken. Ich hätte wieder mit der Mückenjagd beginnen müssen. Ich packe also nach dem Aufwachen erst einmal alles im Zelt zusammen und mache erst dann den Reißverschluss auf. Die Mücken nerven schon. Alle hab ich gestern Abend wohl nicht erwischt. Eine hat mich ins Augenlid gestochen. Nun hab ich ein "Matschauge", welches aber glücklicherweise bis zum Mittag wieder verschwunden ist.
Nach dem Frühstück gibt es zwei Belehrungen. Eine zum Umgang mit dem Bärenspray, eine zu Strömungen und Stromschnellen.
Wir müssen nach dem Ablegen von unserer Sandbank gleich durch einen großen Strudel und auf die andere Seite des Flusses. Da müssen wir ganz schön paddeln, aber wir halten uns an die Anleitungen und so gelingt es allen gut.
Auf dem Fluss angekommen, geht es am Vormittag erstmal relativ gemütlich weiter.
Am Lunch-Platz sehen wir Moose-Spuren, aber leider keinen Elch.
Aber es gibt einen kleinen Berg, den wir hinaufklettern können. Von hier haben wir einen schönen Ausblick.
Im Kanu bestimmt die innere Ruhe den Zeitplan. Wir genießen das vom ersten Tag an, während wir ruhig durch die Natur gleiten.
Nachmittags kommen wir zu den angekündigten Stromschnellen. Die machen echt Spaß und wir kommen auch alle gut durch.
Unterwegs sehen wir noch Seeadler und entspannen bei Raft-up's.


Das "Island-Camp".
Heute campen wir auf einer Insel. Es ist ganz schön steinig, einige kleine Bäumchen wachsen hier, es geht flach ins Wasser. Der Vorteil: Durch das offene Gelände gibt es hier kaum Mücken. Prima.
Wir bauen die Zelte auf. Einige von uns nutzen die Gelegenheit des flachen Strandes und gehen Baden. Hm, ich bin da zu zimperlich. Mir ist das einfach zu kalt.
Es regnet nicht, aber wir spannen trotzdem das Tarp über dem Küchentisch auf und machen Essen. Heute gibt es Steaks, Würstchen, Süßkartoffeln, Pilze, Salat und Kuchen.

Dann wird gespielt.
Erst Ballwerfen. Und Finn darf den Ball NICHT bekommen. Armer Hund. :)
Danach eine Boggia-Variante mit verschiedenen Hindernissen.
Wir sind heute 30,9 km gepaddelt. Ich hab nicht einmal auf die Uhr geguckt.
Als wir 22:30 Uhr in die Schlafsäcke gehen, ist es noch hell.
Morgen gibt es 7:30 Uhr Frühstück. Wir haben eine lange Etappe vor uns.
Fotos: © Birgit Hebestreit, (*) A. Ott

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