Tag 19: Ein Tag in Haines, Alaska
Bauernmarkt und Wandern

Heute können wir etwas ausschlafen. Wir nutzen die vorhandene Dusche, um auch mal Haare zu waschen, pflücken reichlich Heidelbeeren und sitzen um neun beim Frühstück.
Dann machen wir uns auf den Weg nach Haines. Als wir von Norden in den Ort einfahren, halten wir am Strand und haben einen schönen Blick auf den Ort.


Haines ist eine Kleinstadt am nördlichen Ende der Chilkat-Halbinsel in Alaska (USA) und zugleich Verwaltungssitz und einzige Gemeinde des Haines Borough. Neben Skagway ist Haines der einzige auf dem Landweg erreichbare Hafen des Alaska Panhandle. |
Unser erster Weg führt uns auf den Bauernmarkt, der direkt neben dem Filmset des bekannten Films Wolfsblut stattfindet.
Der Bauernmarkt ist wirklich sehr liebevoll gemacht. Frische Blumen, Gemüse und Honig stammen aus den angrenzenden Gärten. Handwerker verkaufen ihre Waren und eine Rentner-Band sorgt mit Folk-Musik für die musikalische Umrahmung. Nachdem alle Einkäufe für unser Mittags-Picknick erledigt sind, schlendern wir noch durch „Dalton City“ – das alte Wolfsblut-Filmset. Die Häuschen werden auch teilweise für kleine Läden und ein Cafe genutzt.



Nun fahren wir in die Stadt und haben eine Stunde Zeit zum Schlendern. Viel ist nicht zu sehen. Häuschen, ein Hafen, ein Strand, ein kleiner Stadtpark.



Weiter geht es zum Chilikat State Park. Vom Trailhead aus laufen wir entlang des Chilikoot Inlet bis ans Ende der Halbinsel. Die Vegetation ist hier völlig anders als bisher – wir laufen durch eine Art Regenwald.
An der Spitze der Halbinsel suchen wir uns einen Picknick-Platz. Wir haben hier einen Blick auf beide Teile des Meeres: das Chilikat Inlet und das Chilikoot Inlet. Unsere Hoffnung, ein paar Orcas zu entdecken, erfüllt sich leider nicht. Aber es ist schön hier, und das Essen ist frisch vom Markt.

Nun machen wir uns auf den Weg zum Mount Riley. Die Strecke ist schön – teilweise klettern wir durch umgefallene Bäume. Nach anderthalb Stunden stellen wir fest, dass wir nicht einmal die Hälfte der Strecke geschafft haben. Wir kehren um, weil wir noch zum Abendessen wollen.
(Im Nachhinein habe ich mal auf die Karte geschaut – dummerweise gibt es hier keine ordentlichen Wanderkarten. Wir hätten nicht vom Ende der Halbinsel starten dürfen. Das war viel zu weit und wir mussten erstmal den ganzen Berg umrunden. Wir hätten lieber zum Trailhead auf der Ostseite der Halbinsel fahren sollen.)
Das Restaurant, das wir besuchen wollen hat, ist geschlossen, die Hafengaststätte ist voll, so landen wir im Bamboo-Restaurant. Ich esse Salat mit Heilbutt und zum Nachtisch Pie.
Nun geht es zurück ins Camp. Schnell verschwinden alle in den Zelten.
Fotos: © Birgit Hebestreit

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