Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Tag 14: Auf dem Top of the World Highway nach Alaska

Erstellt von Birgit Hebestreit | | Yukon

... der Weg ist das Ziel ...

Es regnet. Das nervt. Halb acht dann raus aus den Federn. Notgedrungen.
Wir frühstücken. Zum Glück hört der Regen auf, aber die Zelte sind beim Abbauen klatschnass. Wir verstauen alles irgendwie und fahren wieder im Regen los. Es wird eine lange Fahrt auf dem "Top of the World Highway".

      

Der Top of the World Highway ist ein 127 Kilometer langer Highway, der sich zum Großteil durch das kanadische Yukon-Territorium schlängelt. Er ist eine der schönsten und spektakulärsten Höhenstraßen Nordamerikas - von alpinen Hochebenen über karge Tundra-Landschaften bis hin zu sanft-hügeligem Borealen Nadelwald.
An der Grenze, die in Kanada den Namen Little Gold Creek trägt und in den Vereinigten Staaten Poker Creek, gibt es eine der wenigen von beiden Staaten gemeinsam erbauten und genutzten Grenzstationen.
Der Highway besteht mindestens seit 1955. Im Winter wird der Highway geschlossen.

Ich freue mich auf die Fahrt. Ich liebe diese kargen nördlichen Landschaften. Wir halten trotz des Regens öfter an und schießen tolle Fotos. 
 

An der Grenze sind in einer halben Stunde alle Formalitäten erledigt.
Ab hier ist jetzt auch besseres Wetter, wir stellen unsere Uhr noch eine Stunde vor.

Es folgen wieder mehrere Fotostopps - u.a. am Alaska-Schild - aber auch einfach an der Straße, weil die Landschaft so karg und trotzdem wunderschön ist.
 

Ungefähr 40 km nach der Grenze kommen wir in den wirklich coolen Ort Chicken.

      

Chicken liegt am Taylor Highway, der in diesem Bereich als Schotterstraße ausgebildet ist. Von Oktober bis April ist die Straße für Kraftfahrzeuge gesperrt. Chicken ist dann mit Schneemobilen oder Hundeschlitten erreichbar.
Während der Zeit des Goldrauschs zum Ende der 1800er Jahre schürften auch einige aus Dawson kommende Goldsucher in der Gegend nach Gold. Bis zu 400 Abenteurer hielten sich zeitweise dort auf. Zur Ernährung dienten bevorzugt die in der Region zahlreich vorkommenden Alpenschneehühner. Der Ort sollte, als ein Postamt eröffnet wurde, Ptarmigan genannt werden. Da der Name jedoch kompliziert und schwer auszusprechen war, wurde er zur Vereinfachung in Chicken (Hühnchen) geändert.
Heute ist Chicken ein beliebter Zwischenaufenthalt für Touristen, die auf den Spuren der Goldgräber von Yukon nach Alaska reisen. Souvenirläden, kleine Bars und Restaurants sorgen dabei für Abwechslung. Gelegentlich wird in der Gegend auch noch nach Gold geschürft, teilweise mit Sickertrögen von Hand oder großtechnisch mittels Schürfkübelbagger. Deshalb liegt im Sommer die Einwohnerzahl bei 40-50, im Winter nur bei 4.

Wir verbringen ein paar Stunden in Chicken. Wir gehen in das Cafe von Chicken "Downtown" (das aus 3 Häusern besteht). Hier gibt es für uns Cafe und Blaubeerkuchen mit Eis. Wir bewundern die außergewöhnlichen Sachen im Souvenirshop und unternehmen eine Wanderung auf dem Mosquito-Trail, von dem wir eine wunderschöne Aussicht ins Tal haben. Zu guter Letzt können wir auch noch an einer Führung in der alten Dredge teilnehmen.
 

Nun sind es noch 100 km bis nach Tok.
Um 19 Uhr kommen wir auf dem Sundance-Campingplatz an.
Wir sind heute ... km gefahren. Der höchste Punkt des Highway war ... m.

Der Sundance-Campground oder das "Luxoury-Camp"

Der Campingplatz ist prima. Der beste bisher. Es gibt warmes Wasser, eine Dusche und Strom. Also: Zelte aufbauen, Duschen, Haare waschen, Akkus laden.
Als Höhepunkt findet auf dem Campingplatz gerade eine Weinverkostung statt. So gibt es nach dem Abendbrot eine Flasche Wein, während wir den Plan für die nächsten Tage besprechen.

Alle Fotos:  © Birgit Hebestreit

Zurück
Alaska
nach Alaska

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

* Diese Felder sind erforderlich.

Sei der erste der kommentiert