Fahrt in Richtung Milford Sound
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Heute wird wieder ein Fahr-Tag. Morgen wollen wir in den Milford-Sond und der ist noch 250 km entfernt - jedenfalls Straßenstrecke. Eigentlich liegt er „nur übern Berg“. Die ersten 200 km wollen wir heute noch fahren.
Um 9 Uhr stehen wir auf. Es ist ziemlich kalt -so 10° - und bewölkt. Aber das ist bei einem Fahr-Tag nicht schlimm. Allerdings verzichtet Matthias doch auf ein morgntliches Bad im See.
Ich ziehe das erste mal in diesem Urlaub meine wärmere Strickjacke an.
Nach dem Frühstück fahren wir gleich los - und bis Mossborn durch. Die Straßen hier im Inneren des Landes sind breit und gerade. Wir kommen schnell voran. Auff dem Weg gibt es nichts, weswegen man anhalten müsste. Die hügelige Landschaft ist von Landwirtschaft geprägt. Die Rinder werden weniger, Schafe sind nun eindeutig in der Überzahl.
In Mossburn tanken wir. Das war eine gute Idee. Der Sprit ist hier sehr günstig - 13 ct billiger als später in Te Anau. Im Milford Sound soll es dann die teuersten Spritpreise in ganz Neuseeland geben.
Dann fahren wir bis Te Anau durch. Wie brauchen einen Supermarkt. Wir haben zwar gestern ausführlich eingekauft, aber die Bohnen fürs Chili vergessen. Gleich im Zentrum finden wir einen, holen die fehlenden Bohnen und schlendern etwas durch die Stadt. Wir trinken einen Kaffee und im Souvenirshop gibt es für jeden ein T-Shirts für alle.
Schließlich buche ich für morgen noch einen Zeltplatzn hier in der Nähe. Ich weiß nicht, ob ich im Tal Netz haben werde. Und nach zwei Tagen ohne Wasser und Strom brauchen wir mal wieder einen Platz.
Dann fahren wir weiter Richtung Milford Sound. Wir halten unterwegs an den Mirror Lakes, aber da spiegelt heute nichts. Hübsch sind die Seen trotzdem.
Unser DOC-Campingplatz Cascade Creek ist mit 120 Plätzen groß, aber schöner als in den Bewertungen angegeben. Nur die Toiletten sind nicht empfehlenswert. Aber er liegt an einem kleinen Creek, die Stellplätze sind in Grüppchen angelegt. Lupinen blühen. Wirklich hübsch.
Es ist der letzte Platz vorm Milford Sound.
Da es erst um vier ist, gehen wir den „Lake Gunn Nature Walk“, gleich in der Nähe.
Es ist ein wunderschöner Urwald, wieder anders als die anderen vorher. Viele Baumarten, noch mehr Arten Moose, die totes Holz und den ganzen Boden überdecken. Papageien in den Bäumen. Ein lustiger Southland Robin hüpft vor unsere Füßen rum, als wolle er fotografiert werden. Die Seeränder schimmern bunt. Der Weg har sich wirklich gelohnt.
Zurück im Camper essen wir den kleinen Rest Nudeln von gestern und kochen Chli.
Neben uns campt eine deutsche Familie mit zwei kleinen Kindern. Bestimmt im Erziehungsurlaub. Später kommt eine Weka-Henne mit zwei Küken vorbei. Die Wolken über den Bergen sehen wie eine Bettdecke aus.
Hoffentlich wird es morgen schön. Die Aussichten sind eigentlich ganz gut.
Mein Tagesbericht kann nicht ins Netz. Hier gibt es kein Bisschen Internet.

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