Wanderung in der Königskordillere
und Weiterfahrt nach Copacabana am Titicacasee



Ausschlafen gibt's in diesem Urlaub nicht. Wir treffen uns um 6:30 Uhr zum Frühstück und um 7:30 Uhr sitzen wir im Bus. Wir wollen heute noch zum Titicacasee - und zwischendurch wandern.
Allein die Durchfahrt durch El Alto dauert anderthalb Stunden.



Irgendwann biegen wir von der Hauptstraße nach rechts ab - in Richtung des Tunis Stausee.
Es geht über eine Schotterpiste - vorbei an einzelnen Hütten, Lama- und Alpakaherden.
Wir laufen zur Laguna Chiar Khota, machen dort Rast, fotografieren am Boot und gehen noch bis zur nächst höheren Ebene. Wir sind jetzt auf 4700 m in einer wunderschönen Landschaft - mit Blick auf die Condoriri-Gletscher.
Zurück am Auto wartet ein Mittags-Picknick auf uns - mit ganz viel Avocado.
Um 14:00 Uhr geht es wieder auf die Piste.
Es dauert nicht lange bis wir auf den Titicacasee stoßen.
Der Titicacasee liegt auf der Grenze zwischen Peru und Bolivien auf der Altiplano-Hochebene in den Anden.
Er liegt auf einer Höhe von 3812 m über dem Meeresspiegel, ist mit einer Fläche von 8372 Quadratkilometern der größte Süßwassersee Südamerikas - und das höchstgelegene schiffbare Gewässer der Welt.
Mehr als 25 Flüsse fließen in den Titicacasee. Den einzigen Abfluss bildet der Río Desaguadero, der etwa zehn Prozent des überschüssigen Wassers befördert. Das übrige Wasser verdunstet.
Der Titicacasee gilt als Geburtsort der Inkakultur; an seinen Ufern befinden sich zahlreiche Ruinen. Seine Oberfläche ist extrem ruhig und stark reflektierend. Um den See herum liegt die Reserva Nacional del Titicaca, die seltenen Wassertieren Schutz bietet.



Wir fahren am Ufer entlang in Richtung Westen. In San Pablo de Tiquina überqueren wir den Titicacasee über die Straße von Tiquina.
Wir müssen den Bus verlassen, (der separat über gesetzt wird) und mit einer Personenfähre übersetzen.
In San Pedro de Tiquina besteigen wir wieder unseren Bus und fahren die letzten Kilometer bis Copacabana.
Wir beziehen unsere Zimmer in unserem schönen am Hang liegenden Hotel, von dem man einen guten Überblick über die Stadt und den Hafen hat. Halb sechs machen wir uns auf den Weg in die Stadt.

Wir hoffen, dass wir die Basilika der Jungfrau von Candelaria noch besuchen können. Leider ist diese - obwohl Sonntag ist - geschlossen, und so können wir die berühmte Skulptur der Virgin Morena nicht besichtigen.



Stattdessen schlendern wir über den Markt, essen das größte Popcorn, das ich je gesehen habe und kaufen dann noch etwas ein. Wir wissen ja nicht, wie das später in Peru aussehen wird.





Zum Sonnenuntergang spazieren wir zum Hafen und machen Fotos. Inzwischen ist es dunkel. In einer Strandbar trinken wir noch ein Glas Wein, dann geht es zurück ins Hotel zum Abendessen. Höhepunkt ist der Nachtisch: Früchte-Schoko-Fondue.
Fotos: © Birgit Hebestreit

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