La Paz
ein Besuch der Andenmetropole

Schon um 6:30 Uhr fahren wir heute in Richtung La Paz ab. Es geht viel geradeaus. Wir schreiben Urlaubskarten (und Tagebuch).
Bis Oruro fahren wir die gleiche Strecke zurück, die wir vor drei Tagen gekommen sind. In Oruro biegen wir dann in Richtung La Paz ab.


Bald müssen wir tanken. Allerdings gibt es an allen Tankstellen Probleme mit den Kassen. Deshalb wird erst mal der Reservekanister eingefüllt.
Unterwegs essen wir im Hotel Poder zu Mittag. Es gibt Gräupchensuppe.


Halb vier erreichen wir El Alto.
El Alto ist die La Paz vorgelagerte Satellitenstadt, die inzwischen viel größer geworden ist als La Paz selbst.
La Paz ist die Hauptstadt des Departamento La Paz und der Regierungssitz Boliviens (Hauptstadt ist Sucre).
Mit einer Höhenlage auf 3200 bis 4100 m (unter Einschluss des inzwischen eigenständigen El Alto) ist sie der weltweit höchstgelegene Regierungssitz.
Der volle Name der Stadt lautete zunächst Nuestra Señora de La Paz ‚Unsere Liebe Frau des Friedens‘ wegen eines verhinderten Aufstands der indigenen Ureinwohner. Den heutigen Namen erhielt sie 1825 zum Gedenken an die siegreiche Schlacht bei Ayacucho im Unabhängigkeitskrieg gegen die Spanier.
1899 wurde die Stadt zum Regierungssitz bestimmt.
El Alto (spanisch „die Höhe“) ist eine Stadt in Bolivien und liegt unmittelbar westlich von La Paz, zu dem es bis 1985 als Stadtteil gehörte.
El Alto hat 842.378 Einwohner und ist damit die zweitgrößte Stadt Boliviens, nach Santa Cruz (1.453.549) und vor La Paz (764.617) und Cochabamba (630.587).
Sie bildet zusammen mit La Paz den bevölkerungsreichsten Ballungsraum Boliviens. In El Alto liegen eine große Anzal an Industriebetrieben und der höchstgelegene internationale Flughafen der Welt.
El Alto liegt zwischen 3900 und 4250 m auf der trockenen Hochebene des Altiplano.
Wir lassen uns an einer Seilbahnstation absetzen.
Seit zehn Jahren ist dies das öffentliche Verkehrsmittel Nummer eins - und funktioniert prima.
Wir fahren die Linien, Blau, Silber, Rot und Orange - bis ins Zentrum.


Wir laufen durch die sehr schöne, mit Kolonialbauten versehene Gasse Calle Jaen und stoßen auf die Galerie des bekannten Künstlers Mamani Mamani, der für seine farbenfrohen Bilder bekannt ist. Leider haben wir aber keine Zeit hineinzugehen.


Wir kommen dann auf den zentralen Platz der Stadt, den Plaza Murillo. Der Platz ist voller Menschen, Pflanzen und Tauben. Hier stehen es schöne, koloniale Gebäude und die Kathedrale - aber auch hässliche Gebäude wie der Präsidentenpalast und das Parlamentsgebäude. (Wer denkt sich so etwas aus?)

Weiter geht es vorbei an der Kirche Santo Domingo und an der Kirche am Plaza San Francisco bis zu unserem Hotel Naira.
Wir beziehen unsere Zimmer und machen uns auf den Weg in die kleinen Straßen mit den vielen Geschäften.
Wir gehen zum Mercado Hechiceria (Zaubermarkt), auch Hexenmarkt genannt. Hier gibt es Steine, Figuren, Lamaföten oder Pulverchen für jeden Zauber.
Sehr spooky!!!

Dann gehen wir noch eine Stunde auf Shoppingtour, denn bisher hatten wir für so etwas noch gar keine Zeit.
Später treffen wir uns in der Gaststätte unseres Hotels zum Abendessen. Es ist mal wieder lecker - und zum Essen gibt es ein Huari-Bier.
Fotos: © Birgit Hebestreit

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