Nach Norden
Viel Fahrerei nach Norden – und wir erleben außergewöhnliche Landschaften
Heute wollen wir in den Norden. Aber zuerst fahren wir noch einmal bei Tageslicht zum Eileen Donan Castle.
Das Eilean Donan Castle liegt am Loch Duich in den westlichen schottischen Highlands. Die Burg liegt auf einer kleinen Landzunge, die bei Flut zu einer winzigen Gezeiteninsel wird. Sie ist dann nur durch eine steinerne Fußgängerbrücke zu erreichen, die aber erst bei der letzten Restaurierung Mitte des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. Die Burg ist der Stammsitz des schottischen Clans der Macrae. Die Burg wurde oft als Kulisse für Filme benutzt; unter anderem in Filmen wie Highlander – Es kann nur einen geben, Braveheart, Prinz Eisenherz, Rob Roy und im James-Bond-Film: Die Welt ist nicht genug. |
Wir besuchen das Castle - und ich mache natürlich noch Fotos - dann geht es endlich nordwärts.
Die südliche Hälfte unserer heutigen Route sollten wir lieber übers Inland, entlang der Straßen A839 und A832 fahren. Das spart eine Menge Zeit. Eigentlich soll die Küstenstraße ja viel schöner sein, aber ganz Schottland können wir in 12 Tagen sowieso nicht kennen lernen. Aber auch die Straße in Inland ist umgeben von herrlicher Natur und so halten wir oft für einen Schnappschuss an.
Bei Ullapool treffen wir wieder an die Westküste. Ullapool ist die letzte größere Siedlung in den Highlands, hat rund 1.300 Einwohner und ist Fährhafen für die äußeren Hebriden.
Weiter geht es entlang des Loch Awe. Hier hatte Erik im letzten Jahr ein schönes Foto mit einem Boot im See gemacht. Mal schauen, ob es noch da liegt. So etwas wirkt bei jedem Wetter anders. Ja, es ist dort. In eienr Regenpause gelingt mir das Bild auf der Schottland-Foto-Seite - ein wunderbar stimmungsvolles Foto.
Witer geht es Richtung Ardvreck Castle, den sehenswerten Ruinen am Loch Assynt. Unterwegs lesen wir immer die Geschichte und Geschichten unseres neuen Ziels - so auch hier von MacLeod, seiner Tochter und dem Teufel. Wir besuchen Calda House und das Ardvreck Castle, klettern auf den Ruinen herum und machen Fotos. Der Gewitterwolken-Himmel und Regenbögen tragen zur stimmungsvollen Kulisse bei.
Aber wie so oft müssen wir uns los reißen, denn wir fahren heute über 300 km - und haben noch Besichtigungen.
Nach Durness brauchen wir noch fast zwei Stunden. Was wir dort finden, ist der schönste Strand, den ich je gesehen habe. Wenn da nicht der Wind und die Wassertemperaturen wären...
Auch die Smoo Cave, eine schöne, große Höhle im Ende einer Bucht hat schon geschlossen. Wir konnen nur in die Vorhalle. Es ist einfach zu spät. Und wir haben noch eine Stunde Fahrt bis Tongue, denn in Durness war keine Unterkunft mehr zu bekommen.
In Tongue übernachten wir erstmals in einem Hotel, dem Ben Loyal Hotel - direkt am Meer. Erstmals essen wir richtig schön im Pub Abendbrot und trinken ein schottisches Bier. Ja, Hotel ist schon ein bischen Luxus. Wir fühlen uns wohl.