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Am südlichsten Punkt Neuseelands

Erstellt von Birgit Hebestreit | | Neuseeland

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Am Morgen gehe ich erstmal eine Runde am Strand spazieren. Irgendwie kann ich aktuell nicht mehr lange schlafen.
Es Ist bewölkt, aber nicht kalt. Und so frühstücken wir draußen - ohne Jacke.
Dann geht es auf die Strecke.

Unsere Südrunde haben wir in drei Abschnitte geteilt. Alle nicht sooo lang.
An Ingvercargill fahren wir vorbei. Auf Stadt haben wir keine Lust. Dann biegen wir auf kleine Straßen an der Südküste ab, Wir taufen es "das Land der großen Hecken". Wahrscheinlich als Windschutz wurden hier riesige Hecken gepflanzt. - und sind (wie die Wiesen) akkurat geschnitten. 

Dann erreichen wir die Catlins - ein zerklüftetes, sehr dünn besiedeltes Gebiet im Südosten der Südinsel, das eine malerische Küstenlandschaft und dichten gemäßigten Regenwald mit schönen Wasserfällen besitzt. Hier leben zahlreiche bedrohte Vogelarten. Die Lage der Catlins führt zu oft rauem Wetter und starker Brandung.
Hier sind auch endlich die Touristen weniger. Auf unseren Stationen sind immer nur ein paar Leute unterwegs

Erstes Ziel ist Waipapa Point. 1884 wurde hier der Leuchtturm gebaut, nachdem drei Jahre zuvor an der Küste 131 Menschen bei einem Schiffsunglück ertranken. Eine Gedenktafel informiert über die Geschichte.
Es ist ein hübscher Leuchtturm und man kann am Strand spazieren.

Unser nächstes Ziel, Slope Point, ist nicht weit.
Es gibt hier zwar nicht gar zu viel zu sehen, aber wenn man am nördlichsten Punkt war, muss man auch an den südlichsten. Außerdem ist der 20 minütige Spaziergang vom Parkplatz zum Slpoe Point eine willkommene Abwechslung von der ganzen Autofahrerei.

Dann geht es weiter Richtung Waikawa.
Das ist heute schon unser Ziel. Aber wir machen noch einen kleinen Abstecher nördlich des Ortes. 

Da gibt es die Niagara Falls und das Niagara Falls Café.
Sicher, ein Werbegag. Aber er wirkt - auch bei uns.
Die Niagara-Falls sind sicher die kleinsten Wasserfälle ever - und ohne den Namen würde sicher kein Mensch davon Notiz nehmen.

Aber das wäre schade!
Denn das Café ist wirklich wunderbar! (Wenn man denn mal den Eingang gefunden hat - man muss ums Haus rum gehen). Man kann in einem wunderschönen Garten bei leckerem Kaffee und Kuchen das tolle Wetter genießen.
Und das passt. Es ist 16 Uhr und Kaffee-Zeit.

In Waikawa gibt es einen Freedom Campingplatz. Aber der haut uns nicht vom Hocker. Eine Schotterfläche in der Stadt.
Deshalb fahren wir weiter zu einer kleinen Landzunge zwischen der  Curio Bay und der Porpoise Bay.
Überall steht, der Campingplatz wäre nicht so toll, aber das können wir nicht bestätigen. Landschaftlich einmalig, gute Sanitäreinrichtungen und dabei sehr preiswert.

Die Lage ist wirklich spektakulär. Auf der einen Seite der Landzunge liegt die Curio Bay mit ihren schroffen Klippen, auf der anderen Seite der endlos lange Sandstrand der Porpoise Bay.
Hier ist auch eine Kinderstube für für Hector-Delfine. Matthias hat das Glück, dass sie mit ihm zusammen geschwommen sind.
In der Curio Bay findet man einen 180 Millionen Jahre alten versteinerten Wald.
Eine Stunde vor Sonnenuntergang kommen hier die Gelbaugenpinguine an Land, die um diese Zeit mit Futter zu ihren Jungen zurück kehren. Ute und ich konnten wenigstens zwei sehen.

Ich hab natürlich mein Foto-Zeug geschnappt, während Ute und Matthias nachmittags Baden waren.
Später waren Ute und ich noch in einem kleinen neu angepflanzten hübschen Urwäldchen unterwegs. Klein und ruhig - mit vielen Vögeln.

Ein schöner und ruhiger Tag. :-)

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