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Ankunft in Santa Cruz und das Refugio Los Volcanos

Erstellt von Birgit Hebestreit | | Bolivien-Peru

Der erste Tag in Bolivien

Ich konnte nachts im Flieger - wie immer - nicht schlafen.
Pünktlich um 4:35 Uhr landet unser Flugzeug dann in Santa Cruz de la Sierra, der größten Stadt Boliviens.
Die Abfertigung dauert fast eine Stunde und als wir in der Flughafenhalle auf unsere Reiseleiterin Katty treffen, warten dort auch schon unsere anderen beiden Mitreisenden auf uns. Markus und Andrea aus der Nähe von Augsburg. Nun sind wir zu acht - und vollzählig.

Wir lernen uns erstmal kennen, frühstücken, holen und tauschen Geld und machen uns kurz vor sieben auf den Weg zu unserem kleinen Bus.
Fast eine Stunde dauert unsere Fahrt durch Santa Cruz. Zwischendurch halten wir mal an, kaufen die ersten Wasserflaschen und machen uns ein Bild von der Gegend. Mein erster Eindruck ist: trocken und staubig. Ausgetrocknete Flussläufe und diesiger Himmel. Wir erfahren, warum der Dunst die Sonne verdunkelt. Waldbrände. Überall in der Gegend und in Südamerika lodern Waldbrände. Der Dunst zieht aktuell sogar bis Buenos Aires.

(Bilder fürs Vergrößern einfach anklicken)

Wir verlassen die Stadt in Richtung Westen und fahren im Süden des Nationalparks entlang. Wir wollten heute zur Urwald-Lodge Refugio Los Volcanes. Die ist aber relativ schwierig zu erreichen. Deshalb steigen wir nach zwei Stunden Fahrt in Jeeps um, die uns über eine abenteuerliche Straße ins Refugium bringen. Für die 5 km brauchen wir über eine halbe Stunde. Das Refugium ist eine wunderschöne kleine Oase und inmitten hoher, teils bewaldeter Berge gelegen. Es liegt an kleinen Wasserfällen in denen man auch baden kann.

Die Betreiber sind sehr nett und heizen gerade ihren Lehmofen im Freien an, in dem das Essen zubereitet wird. Das Mittagessen verschwindet gerade im Ofen. In so einem Ofen dauert es aber eine Weile und so haben wir noch etwas Zeit. Wir trinken Kaffee und Coca-Tee und beziehen unsere Zimmer. Es bleibt auch noch Zeit für eine kleine Wanderung zu den drei Wasserfällen.
In den Becken kann man baden, was einige von uns tun. Ich hatte erst keine Lust - und nun habe ich kein Badezeug mit. Deshalb fotografiere ich nur.
Markus entdeckt im Gras eine Teju-Echse.
Unser erstes exotisches Tier!

Kurz nach zwölf treffen wir uns zum Mittagessen. Aus dem Lehmofen kommt Huhn, Fleisch und Gemüse. Außerdem gibt es Linsensuppe und verschiedene Kartoffelsorten. Das Gemüse wird hier in der Oase selbst angebaut.

Dann ist eine gute Stunde Zeit bis zu Beginn unserer ersten Wanderung. Wir sind schon lange auf den Beinen und direkt vor meinem Zimmer gibt es eine Hängematte. Ich schaukle gemütlich darin.
Die Pferde spazieren auf der Wiese.
Wunderschön und idyllisch!
Vielleicht sollte ich mir eine Hängematte mit nach Hause nehmen?

Um 14:30 Uhr starten wir dann zu unserer ersten Wanderung. Wir lernen einheimische Pflanzen kennen wie: die Würgefeige, den Baumfarn und das Affeneis (von dem ich nicht weiß wie es richtig heißt).

Wir laufen entlang einer schönen roten Felswand, die mit Bromelien gespickt ist. Dann kommen wir zu zwei Aussichtspunkten, von denen wir aber leider wegen des Smogs keine Aussicht haben. Dabei hatte ich mich so auf die charakteristischen Bergformen des Amboro-Nationalparks gefreut.

Dafür tauchen über uns bald Gelbflügelsittiche und später auch Soldatenaras auf. Aber warum so weit weg? Mein Zoomobjektiv reicht dafür leider nicht.

Auf dem Weg zurück nach unten entdecken wir dann die Aras ganz nah – nur durch ein paar Büsche von uns getrennt auf einem abgestorbenen Baum. Foto-Time!!!

Jetzt geht es ganz happy weiter nach unten. Schon am ersten Tag solche tollen Tierbegegnungen!

Zum Abendessen gibt es Pizza aus dem Lehmofen und wir probieren den ersten lokalen Wein, den wir unterwegs gekauft haben. Relativ früh geht es dann ins Bett, denn wir haben die Zeitverschiebung ja einfach „durchgemacht“.

Ein wunderschöner Tag! Und die perfekte Reisegruppe! Wenn die Reise so weitergeht… =)

Fotos:  © Birgit Hebestreit

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Soldatenaras

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