Valletta
Spaziergang durch die Hauptstadt



An meinem ersten kompletten und freien Tag möchte ich Valletta erkunden. Vom Hotel aus bin ich in 10 Minuten Fußweg und 15 Minuten Fähre dort. Gleich nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg und kann von der Fähre aus die Stadt näher kommen sehen.






Ich komme im Norden Vallettas am Fähranleger an.
Valletta ist mit nur 5800 Einwohnern eine kleine Hauptstadt. Die ummauerte Stadt wurde im 16. Jahrhundert von dem römisch-katholischen Johanniterorden auf einer Halbinsel gegründet. Sie ist für ihre Museen, Paläste und prachtvollen Kirchen bekannt. Es soll 365 Kirchen geben - für jeden Tag eine. 2018 war Valletta Kulturhauptstadt Europas. |
Mein Weg führt mich durch die Hastings Gardens zum Tritonenbrunnen, an dem sich der große Busbahnhof befindet. Hier werde ich in den nächsten Tagen sicher öfter ein- und aussteigen.
Dann gehe ich auf der Brücke über den großen Festungsgraben durch das City Gate in die Stadt, die Jean de la Vallette hier im 16 Jahrhundert anlegen ließ. Auf der rechten Seite erscheint als erstes das moderne Repräsentantenhaus, direkt daneben erheben sich die Ruinen des im zweiten Weltkrieg zerstörten Royal Opera House, das als Pjazza Teatru Rjal bekannt ist und heute als Open-Air-Bühne.




Ich folge jetzt der Empfehlung für einen Stadtrundgang im Reiseführer. Biege also rechts ab und gehe über die Auberge de Castille - in dem barocken Gebäude sitzt heute der Premierminister - weiter zu den Upper Barrakka Gardens. Hier befindet sich auch die Saluting Battery. Ich will heute Nachmittag nochmal zu den Salutschüssen hierher. (hab ich zwar gemacht, aber nicht pünktlich auf den Auslöser gedrückt. Also in den nächsten Tagen nochmal ...)










Weiter geht es durch die Stadt, vorbei an vielen Kirchen, wunderbaren schmalen Gassen, Museen (die aber sonntags geschlossen haben) über das Fort St. Elmo bis hin zu meinem Lieblingsplatz Vallettas in den Lower Barrakka Gardens. Dort sitze ich eine ganze Weile im Park und fühle mich einfach wohl. Langsam ist es aber Zeit zum Essen. Ich esse im San Giovanni Valletta - und das nicht das letzte mal in diesem Urlaub. Hier ist IMMER "Happy Hour" - deshalb die zwei Aperol ;). Und es ist lecker.
Das Restaurant liegt direkt an der St. John`s Co-Cathedral, der bekanntesten Kirche Vallettas, die ich noch besuchen will - die aber nur werktags für Besucher geöffnet hat. Also später ... - ich bin ja erst angekommen.

Malta dient wegen seiner historischen Kusisse oft als Drehort von Filmen.
Auch ich begebe mich auf die Spuren von Game of Thrones.
Heute bin ich in der Eagle Street in Valletta.
Hier entstand die Szenerie, die man in Game of Thrones als "Fleabottom" kennt. Arya versucht hier eine getötete Taube für ein Brot auszutauschen.
Ich werde mir (z.B. in Mdina) noch andere Drehorte anschauen.
Es wird langsam dunkel und ich mache mich auf den Weg zurück zum Hafen. Die Fähre bringt mich zurück nach Sliema. In der Abendsonne leuchten die Gebäude von Valletta zum Abschied.
Morgen ist "Independence Day" - also Nationalfeiertag. Es wird die 1964 gewonnene Unabhängigkeit von Großbritannien gefeiert. Deshalb beginnt mein Sprachkurs auch erst am Dienstag.
Die jährlichen Feierlichkeiten in Floriana sind wegen Corona abgesagt. Ob es das Feuerwerk abends gibt, muss ich noch herausbekommen.
Auf alle Fälle hat mich ein netter Mensch in einer Facebook-Gruppe darauf hingewiesen, dass als Ersatz die großen Museen in Valletta und Fort Elmo kostenlos geöffnet haben. Also fahre ich morgen nochmal rüber.

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