The Three Cities - Birgu
Ich besuche eine der Three Cities - Birgu



Eigentlich wollte ich heute ins Museum, aber ich hab keine Lust, drinnen zu sein.
Deshalb mache ich mich auf den Weg, einen ersten Ausflug in die Three Cities zu machen.
Ich nehme morgens die Fähre nach Valletta. Beim Blick zurück sieht man Fort Manoel, eine Festung, die ab 1722 vom Johanniterorden gebaut wurde. Das Fort diente der Sicherung gegen militärische Invasionen.
Heute kann man das Fort nur zu speziellen Events besichtigen, seit 2006 wird es saniert. Auch dies ist ein Filmdrehort: In der 1. Staffel von Game of Thrones stellt es die Große Septe von Baelor dar, wo König Joffrey Ned Stark hinrichten lässt.
Ich spaziere nochmal etwas durch Valletta. Ich mag die Stadt.
Gegen Mittag gehe ich zu den Upper Gardens und fahre mit dem Fahrstuhl hinunter an die Küste. Mit der Fähre setze ich nun nach Birgu über.
Als die “Drei Städte” bezeichnen die Malteser die historischen Orte Birgu (Vittoriosa), Bormla (Cospicua) und L’Isla (Senglea) am Rande des Grand Harbour. Sie waren früher das Wohngebiet der Lastenträger, Schauerleute und später der Dockarbeiter. Birgu betritt man am besten über das Stadttor Couvre Porte. Von dort aus erreicht man über die Main Gate Street den Inquisitor’s Palace. Er diente früher als Sitz der Apostolischen Delegation und ist der einzige erhaltene Inquisitionspalast von Europa. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Marinemuseum und die St. Lawrence Kirche mit dem St. Joseph-Oratorium. |
In der Hafeneinfahrt fährt das Boot am Fort St. Angelo vorbei und legt in der Nähe der Immaculate Conception Church an.



Auch hier halte ich mich mit dem Stadtrundgang wieder an die Empfehlung meines Reiseführers.
Ich schlendere durch das St. Helen´s Gate, vorbei am Inquisitorenpalast und am Malta at War Museum und weiter durch wunderschöne kleine Gassen.




An der Waterfront trinke ich einen Kaffee, bevor ich das Fort St. Angelo besuche.
Fort Saint Angelo ist eine bastionierte Festung in Birgu, in der Mitte des Grand Harbour. Es wurde bereits 1274 als Castrum Maris dokumentiert, aber es ist wahrscheinlich, dass das Gebiet bereits davor befestigt gewesen war. Zu mittelalterlicher Zeit wurde das Fort von dem Kastellan besetzt, um die Interessen seines Kriegsherrn zu vertreten. 1530, als die Johanniterritter auf die Insel kamen, wurde das Fort die vorzeitige Niederlassung des Großmeisters. Neue Befestigungen wurden gebaut um das Fort gegen Geschützfeuer zu sichern. Auf dem Fort befindet sich das 'House of the Castellan' (Magistratspalast) und die St. Anne's Chapel. Von 1912 bis 1979 diente das Fort als Hauptquartier des Admirals der britischen Flotte im Mittelmeerraum. |
Das Fort erreicht man lediglich über eine kleine Brücke, die sich auf der Seite des Dockyard Creek befindet. Auf dem Weg ins Fort treffe ich keinen Menschen. Beim Kaufen der Eintrittskarte erzählt mir die Frau, dass ich der einzige Besucher bin.
Irgendwie auch komisch. Hoffentlich fällt hinter mir keine Tür zu ... Aber so ist das in Corona-Zeiten. Überall wenige Besucher.
Ich besuche das Fort und genieße die Aussicht.
Am besten gefällt mir die kleine St. Annes Chapel.



Ich bin genug gelaufen. Für meine Verhältnisse ist es heute einfach zu heiß. Ich setze mit der Fähre wieder nach Valletta über, betrete die Stadt diesmal durch das Victoria Gate und laufe hinauf zu den Upper Gardens.
Dort ist unter den Bäumen schöner Schatten. Ja, so ein kühler Aperol-Spritz ist schon verlockend ;) .
Gegen Abend setze ich dann mit der Fähre wieder nach Sliema über.
Ab morgen schreibe ich nur noch sporadisch. Dann bin ich erstmal nicht mehr so viel unterwegs. Der Englischkurs beginnt. :-)

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