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Mdina und Rabat

Erstellt von Birgit Hebestreit | | Reisen

Wunderschöne Gassen und "Game of Thrones"

Heute will ich Mdina besuchen, die alte Hauptstadt Maltas.
Damit ich nicht in den Touristenmassen lande, will ich gleich nach dem Frühstück los. Ein Bus fährt nicht direkt, da müsste ich erst nach Valletta - und das liegt in der falschen Richtung. Also entscheide ich mich für ein Taxi. Die Preise sind bezahlbar. So bin ich schon relativ zeitig vor Ort.

      

Mdina liegt im westlichen Zentrum der Insel. Mit ihren 400 Einwohnern und dem fehlendem Autoverkehr wird sie auch als "Stadt der Stille" bezeichnet, trotz der Touristenmassen in der Hochsaison. Die Stadt ist unbedingt einen Besuch wert, allein der Geschichte wegen. Die Straßen wurden als Labyrinth angelegt, um gegnerische Angreifer zu verwirren.

Mdina diente beim Dreh der 1. Staffel von Game of Thrones als King's Landing, das Stadttor wurden zum Stadttor von Königsmund. Auch Szenen, die am Cobblers Square und in der Street of Steel spielen, sowie der Schwertkampf zwischen Ned Stark und Jayme Lannister wurden hier gedreht.

Ich werde direkt vorm Main Gate abgesetzt, dem "Stadttor von Königsmund". Es ist etwas anstrengend, ein Foto möglichst ohne Menschen hinzubekommen.

Ich gehe durch die Stadt und bin begeistert. Eine genaue Wegbeschreibung spare ich mir. Aber irgendwann besichtige ich auch die Kathedrale St. Paul mit angrenzendem Kathedralmuseum.

      

Die Kathedrale St. Paul erhebt sich am östlichen Stadtrand. Hinter der einfachen doppeltürmigen Fassade zeigt sich ein prächtig ausgestalteter dreischiffiger Innenraum. Während der Boden mit farbigen Marmorgrabplatten ausgelegt ist, zieren sizilianische Malereien mit Szenen aus dem Leben der Apostel Petrus und Paulus das Deckengewölbe.

Südlich der Kathedrale befindet sich das Kathedralmuseum, dessen größter Schatz eine Sammlung von Kupferstichen und Holzschnitten Albrecht Dürers bildet.

 

Danach sind wieder die vielen schönen Gassen dran - eine schöner als die andere und ich kann mich gar nicht entscheiden, welche Bilder ich hier einfüge.

Mit einem Foto der Pjazza tas-Sur verabschiede ich mich von Mdina und mache mich auf den Fußmarsch nach Rabat.

      

Rabat ist eine Stadt direkt neben der Mdina.
Die Geschichte des Ortes reicht etwa 2.000 Jahre zurück, als sie einen Teil der alten römischen Stadt Melita bildete. In der Zeit der arabischen Herrschaft über die Insel wurde die Stadt in Mdina umbenannt, während der Teil außerhalb der Stadtmauer Rabat, was Vorort bedeutet, genannt wurde.

In Rabat setze ich mich als erstes in ein Cafe am Kreisverkehr. Der Kuchen hier wurde im Reiseführer empfohlen. Frisch gestärkt habe ich hier zwei Dinge, die ich mir anschauen will.

       Die Kirche St. Paul an wurde im Gedenken und zu Ehren des Apostels Paulus und des von ihm bekehrten Bischof Publius erbaut. Die Legende sagt, dass der Apostel in der nach ihm benannten Grotte unterhalb des rechten Seitenschiffs während seines dreimonatigen Aufenthaltes auf der Insel Malta gelebt haben soll, bis es ihm gelang, den römischen Statthalter Publius zum Christentum zu bekehren. In der Grotte befindet sich heute eine Statue des Apostels, in einer weiteren Grotte, die offenbar als Gefängnis diente, sind in der Decke Löcher vorhanden, an denen die Gefangenen angebunden wurden. Dort befinden sich auch Fresken aus dem 16. Jahrhundert.

 

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Dann schaue ich mir noch die St. Agatha Katakomben an, die vom 3.–5. Jahrhundert als Begräbnisstätten dienten.

Ich schließe den Beitrag mit einer Mischung aus Bildern von den Straßen und Gebäuden in Rabat.

Eigentlich wollte ich abends mit dem Bus zurück fahren. Aber ich bin etwas fußlahm, also gehe ich wieder zum Taxistand am Stadttor von Mdina.

Sehr schnell erwische ich ein Taxi. Mary fährt mich ins Hotel. Unterwegs unterhalten wir uns etwas und ich erzähle ihr, dass ich am nächsten Morgen nach Marsaxlokk zum Fischmarkt möchte.
Sie erzählt mir, dass es in diesem Jahr wenig Arbeit für Taxifahrer gibt.
Nach einem Telefonat mit ihrem Chef macht sie mir ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann. Also morgen doch Taxi statt Bus. Warum nicht ...

Abends sortiere ich bei einem Glas Wein meine Fotos.

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das Stadtor von Mdina

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